Eine häufig unerkannte Erkrankung: Hashimoto-Thyreoiditis

Obwohl die Hashimoto-Thyreoiditis eine der am häufigsten vorkommenden Autoimmunerkrankungen des Menschen ist, wissen viele Betroffene überhaupt nicht, dass sie daran erkrankt sind. Aufgrund der sehr diffusen Symptome werden Patienten häufig von einem Arzt zum anderen geschickt – wodurch wichtige Zeit verloren geht. Denn bei einer rechtzeitigen Behandlung kann die Lebensqualität sehr gut aufrechterhalten werden.

Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?

Kurz gesagt ist die Hashimoto-Thyreoiditis eine Erkrankung, welche die Schilddrüse betrifft. Durch diese Autoimmunerkrankung baut sich die Schilddrüse selbstständig ab und während dieses Prozesses verpuffen einerseits Schilddrüsenhormone aus dem abgestorbenen Gewebe und überschwemmen damit den Körper. Andererseits kann es auch zu Symptomen der Unterfunktion der Schilddrüse kommen, wenn nicht mehr genügend funktionstüchtiges Gewebe erhalten ist. So gelangt der Betroffene in ein Auf und Ab von Hormonüberschwemmung zu Hormonmangel – die dann wieder zu einer Hormonschwemme führt, weil das kranke Organ den Mangel auszugleichen versucht, durch erhöhte Produktion.

Was können Sie tun?

Wenn Sie unter diffusen Symptomen leiden und Ihre Ärzte nicht wissen, wie sie Herzrasen, motorische Unruhezustände, vermehrtes Schwitzen, Teilnahmslosigkeit und massive Stimmungsschwankungen diagnostisch einordnen können, dann fragen Sie bitte nach einer möglichen Beteiligung Ihrer Schilddrüse. Als weiteres Symptom gilt die chronische Müdigkeit. Wobei diese auch sehr viele andere Gründe haben kann. Wenn Sie sich häufig schlapp fühlen, sollten sie zuerst bei den Vitaminen ansetzen. Als Berufstätiger ist es schwierig, jeden Tag fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen. Im Zweifelsfall hilft auch ein Vitaminpräparat, wie es beispielsweise von Juice Plus angeboten wird.

Wenn Sie mehr Vitamine zu sich nehmen und sich trotzdem keine Besserung einstellt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Viele Ärzte sind dankbar über den Hinweis, vor allem dann, wenn Sie ihnen mitteilen, dass Sie bereits die bei Ihnen auftretenden Symptome in einem Artikel über die Hashimoto-Thyreoiditis gefunden haben. Ihr Arzt wird Sie dann sicherlich zur Abklärung an einen Hormonspezialisten (Endokrinologen) überweisen.

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